Projekte

Die ersten Projekte

Im Frühjahr 2021 hat „Zawadi Tansania“ e.V. erste Kredite an Kleinstunternehmer im ländlichen Raum vergeben. Mittlerweile werden über 20 Projekte von der Non-Profit-Organisation „MAFDO“ betreut. In zwei Vereinszusammenschlüssen im Norden von Tansania (im ländlichen Marangu sowie im städtischen Umfeld von Arusha) begleitet der „MAFDO“-Manager Hancemark Raymond Mneney die Kreditnehmerinnen und -nehmer. Gemeinsam werden Projekte besprochen, Geschäftspläne entwickelt und Erfahrungen der Mitglieder ausgetauscht.

Magreth Mzava ist die erste Kreditnehmerin von „Zawadi Tansania“ e.V. Sie errichtete zwei kleine Schweinbuchten und schaffte sich vier Ferkel an – der Grundstock eines hoffentlich erfolgreichen kleinen landwirtschaftlichen Betriebs.

Folgende weitere Geschäftsideen wurden bislang mithilfe eines Mikrokredits realisiert:

  • Der Anbau und Verkauf von Obst, Tomaten oder Mais: Der Kauf von Saatgut und Pflanzen sowie die Anschaffung eines hölzernen Verkaufsstandes stehen hierbei im Mittelpunkt.
  • Die Errichtung von Local-Shops: Diese kleinen Verkaufskioske bieten von Grundnahrungsmitteln (wie Reis und Bohnen) über Artikel des täglichen Bedarfs (Seife und Toilettenpapier) auch Getränke und Süßigkeiten sowie Hefte und Stifte an. Neben der Miete müssen Regalbretter und ein Grundstock an Verkaufsartikeln von dem Kredit bezahlt werden.
  • Die Haltung von einigen Hühnern bzw. Schweinen, Kühen oder Kleinvieh: Zum Aufbau werden neben einfachen Stallgebäuden ca. 30 Hühner / vier Ferkel / eine tragende Kuh sowie Aufzuchtfutter für die ersten Monate benötigt.
  • Second-Hand-Verkaufsstände: Neben eigenen Schneiderei-Erzeugnissen gibt es eine große Nachfrage nach Second-Hand-Kleidung, die vom Großhändler bezogen werden, um sie am lokalen Verkaufsstand an die Kunden weiter zu verkaufen.
  • Handy-Bezahlsystem-Stationen: Tansania hat wie viele afrikanische Länder eine technische Entwicklungsphase der Industrieländer ausgelassen und ist von der Agrarwirtschaft sofort ins digitale Zeitalter gesprungen. Ohne Handy läuft hier gar nichts. Es dient dem Tagelöhner bei der Jobsuche und fast alle Menschen nutzen es als Bezahl-Medium (schließlich haben die wenigsten ein Bankkonto). Die Kreditnehmer benötigen einen kleinen Verkaufsladen, Sim-Karten, behördliche Genehmigungen und zwei Handys – dann kann´s los gehen.
  • Local-Shop:
    Linda Njau eröffnete einen kleinen Verkaufskiosk und bietet in der Nachbarschaft viele Artikel des täglichen Bedarfs an.
  • Kleinvieh-Haltung:
    Peter Goodluck baut sich mit der Haltung von Hühnern und Kaninchen eine kleine berufliche Existenz auf.
  • Milchviehhaltung:
    Daniel Mtui konnte durch die Mikrofinanzierung weiter betreiben.